LEGO® Education Produkte
Die Lernkonzepte von LEGO Education bieten handlungsorientierte, technisch-naturwissenschaftliche Unterrichtsmaterialien, um eine große Auswahl an MINT-Themen in allen Schularten und –stufen unterrichten zu können. Die aus den bekannten Baukästen, aus Lehrerhand-büchern und Software bestehenden Medien stellen ein komplettes Lernsystem dar.
Warum spielerisches Lernen erfolgreich sein kann
Spannung zwischen "Spielen" und "Lernen"
Spielen und Lernen werden oft als gegenläufige Konzepte angesehen. Spielen ist etwas, das kleinen Kindern Spaß macht, während das Lernen eine ernstere Aufgabe für ältere Kinder ist. Das ist häufig der Grund, warum Lehrkräfte auf didaktische Methoden zurückgreifen, insbesondere wenn es um die objektive Leistungsbeurteilung geht. Tatsächlich ist spielerisches Lernen in der Schule nicht mit „freiem Spiel“ gleichzusetzen, sondern "die Kombination von spielerischen, kindgerechten Aktivitäten und der Unterstützung durch Lehrkräfte oder leitenden Lernzielen" (Weisberg, Hirsh-Pasek & Golinkoff, 2013).
5 wesentliche Merkmale des spielerischen Lernens
Bereits vor dieser Studie hat die LEGO Foundation in Zusammenarbeit mit Bildungsexperten fünf Merkmale herausgearbeitet, die das spielerische Lernen kennzeichnen:
Bedeutungsvoll - wenn die Schüler neue Erfahrungen mit etwas bereits Bekanntem verknüpfen können und dadurch Verbindungen zwischen Dingen herstellen, die für sie relevant sind. Ganzheitliche Ansätze sind dann bedeutungsvoll, wenn sie relevante Aufgaben, Fragen oder Probleme umfassen, die die Schüler zum Nachdenken anregen und sie vom Bekannten zum Unbekannten leiten.
Sozial interaktiv - wenn die Schüler in Teams zusammenarbeiten und Strategien anwenden, die den Nutzen des kooperativen Lernens maximieren. Wenn das Lernen in einer neuen Umgebung bzw. einem neuen Kontext stattfindet oder die Gruppe eine gemeinsame Aktivität bzw. ein gemeinsames Experiment durchführt, können soziale Netzwerke erweitert und Barrieren aufgelöst werden.
Aktiv - wenn die Schüler in einem gewissen Umfang selbst über den Inhalt oder die Prozesse des Lernens entscheiden können. Die Schüler beteiligen sich aktiv, wenn sie tief in die Materie eintauchen, sich auf Mitschüler verlassen und diese unterstützen können. Aktiv Lernende zeigen eine überdurchschnittliche Motivation und viel Engagement im Unterricht und übertreffen häufig die gesetzten Ziele und Erwartungen.
Iterativ - wenn die Schüler die Möglichkeit haben, Neues zu erforschen und durch Versuch und Irrtum zu lernen. Wenn sie ihre Ideen miteinander teilen und ihr Wissen durch Ausprobieren und Überprüfen von Hypothesen erwerben. Lehrkräfte können die Schüler hierbei mit gezielten Fragen, Hinweisen und Modellen unterstützen.
Fröhlich - wenn die Schüler neugierig sind, gerne Neues lernen und Herausforderungen in Zusammenarbeit mit ihren Mitschülern und Lehrkräften bewältigen. Spaß am Lernen entsteht, wenn Schüler Interesse am Thema oder einen persönlichen Bezug dazu haben, wenn sie selbst Entscheidungen treffen können und wenn sie das Gefühl haben, dass sie den Aufgaben gewachsen sind und Erfolg beim Lernen haben werden.